Kommentar zum MainPost-Artikel vom 25. Mai 2011

Presse

Was haben wir Eisinger angeblich nur für einen Gemeinderat?


„Nachdem alleine die Planung zur Generalsanierung des Eisinger Rathauses wegen ständiger Änderungen durch den Gemeinderat kein Ende zu nehmen schien, befindet sich die Maßnahme im Moment voll im Zeitplan - trotz notwendig gewordener Zusatzarbeiten.“

Das ist am Mittwoch 25. Mai 2011 im Artikel „Erdwärme heizt den Eisingern ein“ in der MAINPOST Seite 32 zu lesen.
Schön, dass alles im Rahmen zu liegen scheint mit der Rathaussanierung. Doch wem haben wir diese schöne Situation zu verdanken und wer hat sie in Gefahr gebracht?

Als Leser könnte ich meinen, der Gemeinderat Eisingens wusste nicht was er will oder brachte ständig neue Vorstellungen und Ideen zur Sanierung ein, weshalb Zusatzarbeiten notwendig geworden sind, welche die Angelegenheiten womöglich verteuerten.
Als Eisinger Bürgerin wohnte ich aber zufällig als Gast jener Sitzung bei, in der bereits beschlossene Sanierungspläne einer erneuten Diskussion unterworfen wurden. Den Anstoß brachte aber unser Ortsoberhaupt Frau Ursula Engert in Gang. Anlass war keineswegs ein bauliches sondern ein finanzielles Argument. Die beschlossene Sanierungsmaßnahme mit Innenisolierung käme zu teuer war von ihr zu hören, als es um den Haushaltsplan ging. Betreten und beflissen, dem Einwand der Bürgermeisterin Rechnung zu tragen, ließen sich unsere Gemeinderätin (leider haben die Eisinger Bürger nur eine gewählt) und die Gemeinderäte auf die angeblich „günstigere“ Variante ein. Sie vertrauten auf die Aussage der Bürgermeisterin.
Dass diese später vom Architekturbüro doch als die teurere benannt wurde, konnten sie zu diesem Zeitpunkt nicht wissen und hat sie hinterher sicherlich in Staunen versetzt.
Wem also ist das Hin und Her der Planung zuzuschreiben? Nicht unserer Gemeinderätin und den Gemeinderäten!
Den Sachbearbeitern (vom Architekturbüro und dem Ingenieurbüro für Heizung und Sanitär), die laut Mainpost angeblich gegenüber dem „Ortsoberhaupt Ursula Engert“ dem Gemeinderat die ständigen Änderungen zuschrieben, scheint entgangen zu sein, dass Frau Bürgermeister Engert die ersten Planungsänderungen ins Rollen gebracht hat. Oder muss man sich mit dem unmittelbaren Auftraggeber gut stellen?
Will sich Frau Bürgermeisterin in der Öffentlichkeit über die Zeitung ins rechte Licht setzen und jede Verantwortung von sich weisen, indem sie alles Kritisierbare auf den Gemeinderat abwälzt? Man könnte fast zu dieser Ansicht gelangen, denn mehrmals wurde in der Mainpost der Gemeinderat in schlechtes Licht gerückt.
Ist Frau Engert bewusst, welche Spaltung hier geschieht?

Jutta Kennerknecht

 
 

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