Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zur Veranstaltung „Es geht um unser Wasser“ am 12. April in den Nikolaussaal nach Eisingen.

OV-Vorsitzender Dr. Thomas Neumann stellte zunächst die „Diskutanden“ vor, auf der einen Seite die Vertreter der Fa. Knauf: Marco Pabstmann (Direktor Technik Knauf Gruppe Zentraleuropa), Jonas Heinzler (Projektingenieur Technische Realisierung Projekt Altertheim) und Jakob Herrmann (ebenfalls Projektingenieur Technische Realisierung Projekt Altertheim).

Auf der Seite des Wasserschutzes argumentierten Norbert Herrmann (Zell) vom BUND und Christiane Dehmer (Waldbrunn), die sich beide schon seit langem und intensiv mit dem Trinkwasserschutz rund um Würzburg auseinandersetzen.

Als Moderator konnten wir unseren Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib gewinnen. Volkmar Halbleib war auch in seiner früheren beruflichen Tätigkeit mit dem Umweltrecht befasst und ist mit den Problemen rund ums „Wasser“ bestens vertraut.

Angelika Kleinhenz von der MainPost übernahm die Berichterstattung für die regionale Presse.

Christiane Dehmer und Norbert Herrmann stellten zunächst sehr anschaulich die möglichen Gefahren durch einen Gipsabbau und die damit verbundenen massiven bergbaulichen Veränderungen dar. Das angedachte Gebiet in Altertheim versorgt nicht zuletzt die Zeller Quellen mit Trinkwasser für zehntausende Menschen in unserer Region.

Marco Pabstmann von Knauf stellte in seiner Präsentation die Fa. Knauf vor, die in über 80 Ländern weltweit tätig ist und ähnliche Bergwerke wie das geplante in Altertheim ebenfalls weltweit betreibe.

Zur anschließenden Podiumsdiskussion waren Jonas Heinzler und Jakob Herrmann von der Firma Knauf auf dem Podium, auf der anderen Seite Christiane Dehmer und Norbert Herrmann. Beide Seiten vertieften in der von Volkmar Halbleib sachkundig geführten Diskussion ihre Standpunkte.

Nach einer längeren Pause dann war das Publikum gefragt: Nun bestand die Möglichkeit, alle auf dem Podium Anwesenden nochmals intensiv zu befragen – hier ging es um rechtliche oder ökologische Fragen, aber auch konkret um den Bergbau in Altertheim mit den erforderlichen langen Zugangsstollen etc.

Insgesamt spürte man aus den Publikumsbeiträgen einige Skepsis dem Vorhaben der Fa. Knauf gegenüber, etliche bislang offene Fragen konnten aber auch von Seiten der Fa. Knauf beantwortet werden.

Nun steht noch ein geologisches Gutachten aus, das in Auftrag gegeben wurde und in den nächsten Wochen wohl vorliegen wird. Hiernach erst kann dann die Diskussion tatsachenbasiert weiter geführt werden.