Antrag der SPD zur Planung des Gebäudes Hauptstraße 50

Gemeinderat

Die Planungen in der Ortsmitte für die Neubebauung des Grundstücks Hauptstraße 50 schreiten voran, nachdem das Gebäude seit Ende letzten Jahres nun wieder leer steht.

Geplant war zunächst ein zweistöckiges Gebäude mit verschiedenen Nutzungen – gemeindlicher Art im Erdgeschoss – und einer Arzt- und evtl. einer möglichen anderen Praxis im Obergeschoß, bislang mit Dachschrägen.
Vernünftig wäre aber zu prüfen, ob das Bauwerk in der Ortsmitte durch ein zusätzliches Stockwerk noch besser genutzt werden könnte, z.B. mit einer behindertengerechten Wohnung im Dachgeschoss oder einer ähnlichen anderen Nutzung. Die SPD Fraktion hat nun einen Antrag zur weiteren Planung dieses Gebäudes am Place Bernières in den Gemeinderat eingebracht – es geht vor allem darum, keine Chancen zu verpassen, die in diesem Planungsstadium noch gut zu verwirklichen sind.

SPD-Fraktion Gemeinderat Eisingen

An Frau

Bgm'in Ursula Engert

und die Damen und Herren

des Gemeinderates Eisingen

                                                                10.Dez.2016

Antrag zur Planung Projekt Hauptstraße 50 (HS50)

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Engert!

Sehr geehrte Damen und Herren des Gemeinderates!

Unser Fraktionssprecher Dr. Helmut Kennerknecht bat in der GR-Sitzung vom 18.1 1 .16 zu TOP 11.0, bei der durchzuführenden Planung flir HS50 ernsthaft zu prüfen, ob das Gebäude durch ein zusätzliches Stockwerk erweitert werden kann. Der sehr hohe Wert dieses Grundstücks für die Gemeinde legt eine solche Überprüfung zwingend nahe. Auf dem Nachbargrundstück am Wiesengrundweg steht ein zweigeschossiges Haus (grün) mit einem relativ hohen Sockel (ca. > 1 m) und allerdings flacher geneigtem Dach.

Das neu erstellte Nachbargebäude im Nordosten von Hauptstr. 50 hat drei Stockwerke (mit Flachdach). Da das Gebäude barrierefrei errichtet werden soll mit Arzt- und evtl. Physiotherapiepraxen im Obergeschoss, würde sich auf der dritten Ebene (dann DG) z. B. die Errichtung von barrierefreien Wohnräumen anbieten.

In der BUA-Sitzung vom 05.12.16 wurde von der Sitzungsleitung auf diesen Wunsch eingegangen, und GR Kennerknecht hat seine Vorstellung ausführlicher, auch für Architektin Frau Graf, dargelegt und insbesondere noch darauf hingewiesen, dass er für eine Arztpraxis Räume ohne geneigte Decken deutlich günstiger erachte. Frau Hübner hat diese Auffassung bestätigt. Das Ehepaar Hübner war in der Sitzung anwesend und wurde auch um Meinungs-/Wunschäußerung gebeten.

Ohne nähere Begründungen wurden seitens der Bürgermeisterin/Verwaltung und Architektin eingewandt, dass städtebauliche Kriterien und baurechtliche Vorgaben gegen eine Aufstockung sprächen.

Beiläufig wurden Ausnahmemöglichkeiten im innerstädtischen Bereich erwähnt. Im Zusammenhang Städtebauliche Kriterien berief man sich auf unseren Städteplaner Architekt Wegner. Da speziell zur städtebaulichen Einschätzung des Projekts und hier insbesondere zu dem Erweiterungsvorschlag keinerlei Begründung gegeben wurde, beantragen wir, vor weiteren Planungsschritten Herrn Wegner mit einer schriftlichen Stellungnahme zum Projekt und der vorgeschlagenen Erweiterung zu beauftragen. Die

Stellungnahme soll auch die baurechtlichen Aspekte und die innerörtlichen Befreiungsmöglichkeiten behandeln.

Ggf. können auch Veränderungen im Grundriss in Kombination mit einer Aufstockung die Genehmigungsfähigkeit positiv beeinflussen. Auch kann evtl. mit der Kniestockhöhe die Gesamthöhe des Gebäudes etwas reduziert werden.

Des Weiteren sollte die Stellungnahme Möglichkeiten aufzeigen, welche Fördertöpfe angefragt werden können, speziell Förderung der Wohnraumschaffung und generell Stadtebauförderung im Rahmen unserer Altortsanierungssatzung.

Mit freundlichen Grüßen
Dr.-Ing. Helmut Kennerknecht
für die SPD-Fraktion SPD

 
 

WebsoziCMS 3.9.9 - 001409829 -