Ein Leserbrief an die MainPost

Umwelt

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Betreff: Artikel "Scheuer unter Zugzwang"



Die CSU-Verkehrsminister Dobrind und Scheuer stemmen sich seit Jahren vehement gegen Hardware-Nachrüstungen bei Dieseln auf Kosten der Verursacher, der Autoindustrie. Die SPD-Umweltministerinnen Hendricks und Schulze hatten dagegen immer die Interessen der Umwelt und der Verbraucher im Blick, die unter dem massiven Wertverlust ihrer Dieselfahrzeuge leiden. Herr Scheuer ruft nun das Ziel aus, dass neue Autos (eine Belohnung für das vorbildliche Verhalten der Autoindustrie) für weniger Luftbelastung sorgen sollen, und dass "nicht in altes Wagenmaterial investiert wird". Was ist "altes Wagenmaterial"? Der 5-, 6 oder 7 jährige Diesel? Was ist mit den Menschen, die ihr Erspartes in ihr neues Auto gesteckt haben, es hegen und pflegen und möglichst lange fahren wollten, weil sie sich nicht ständig neue Autos leisten können oder wollen? Was ist das für eine fürchterliche Wegwerfmentalität, wenn man fast neue Autos, deren Herstellung Unmengen an Energie und Rohstoffen gefressen hat, für "altes Wagenmaterial" erklärt?
Volker Müller
Grasweg 3
97249 Eisingen       
 
 

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